Chronik

Gründungs- und Aufbauphase zwischen 1953 und 1960:

Nach dem Krieg wurde der "Schützenverein Aich" am 11.11.1953 gegründet und am 1. Januar 1954 Mitglied im Schützengau Freising. Die erste Vorstandschaft von 1953 setzte sich wie folgt zusammen:
1. Schützenmeister: Michael Hartig
2. Schützenmeister: Anton Steinberger
Schriftführer: Johann Riebel
Kassier: Josef Germaier sen.

Das erste Vereinsgewehr wurde vom Landshuter Brauhaus und vom Vereinswirt Lorenz Beck gestiftet.

Im Jahr 1954 beteiligte sich der Verein zum ersten Mal an einem Gauschießen. Außerdem übernahm die Schützengesellschaft zum ersten Mal das Aufstellen eines Maibaumes, dem noch viele Male folgten.
Anfang Juli 1954 veranstaltete der Verein sein erstes Gartenfest.
Die Vorstandschaft setzte sich 1954 wie folgt zusammen:
1. Schützenmeister: Michael Hartig
2. Schützenmeister: Alfons Wiesheu
1. Schriftführer: Johann Riebel
2. Schirftführer: Helmut Riebel
1. Kassier: Alois Dettenhofer
2. Kassier: Georg Geindl
Waffenwart: Wilhelm Holzner

Am Palmsonntag des Jahres 1955 wurde dann der erste Schützenkönig des Schützenvereins ausgeschossen. Alfons Wiesheu erlangte als Erster in der Vereinsgeschichte die Königswürde.
Aus den Einnahmen vom Gartenfest wurde ein weiteres Luftgewehr für den Verein angeschafft und am 17.Dezember 1955 wurde der erste Schießstand gekauft.
Im Frühjahr 1957 wurde die Schützenkönigkette, die auch heute noch ihren Dienst leistet, angeschafft und Alfons Wiesheu, der zum zweiten Mal Schützenkönig geworden war, wurde die Ehre zuteil die Kette als Erster zu tragen.
Beim Gauschießen in Freising wurde Georg Grindl 1957 Gauvizekönig.
Im Jahr 1958 beteiligte sich zum ersten Mal eine Mannschaft an der Gaumeisterschaft und belegte den 12. Platz. 
Ebenfalls 1958 wurde die erste Vereinssatzung aufgestellt.
Auch das erste Pokalschießen mit Mauern, Wang und Hörgertshausen wurde im Jahr 1958 ins Leben gerufen.
Am 25. Mai 1960 wurde die neue Vereinsfahne gekauft, die dann am 20. Juli desselben Jahres mit dem Schützenverein Wang als Patenverein und Maria Deutinger als Fahnenmutter festlich geweiht wurde.
Aus diese Anlass, wurde bei den Neuwahlen der Vorstandschaft 1960 zum ersten Mal das Amt des Fähnrichs zur Wahl gestellt.


Vereinsleben von 1961 - 1970:
Im Juni des Jahres 1962 übernahmen die Aicher Schützen die Patenschaft beim Schützenverein Niedererlbach.
Am 08.12. im selben Jahr wurde die erste Teilermaschine gekauft.
In der Generalversammlung von 1965 wurde beschlossen, jeden Monat eine Ausschusssitzung abzuhalten und seit dem Jahr 1966 wurde die Vorstandschaft auf zwei Jahre, anstatt auf ein Jahr gewählt, woran sich bis heute nichts geändert hat.
Am 05. März 1967 wurde in der Generalversammlung des Gau Freisings beschlossen die Gaurundenwettkämpfe einzuführen. 
Der Schützenverein Aich stellte in diesem Jahr eine Mannschaft.
Am 08.04.1967 wurden zwei neue Schießstände gekauft.
Ebenfalls in diesem Jahr wurde die veraltete Vereinssatzung aufgelöst und eine neue aufgestellt.
Der erste Faschingsball, der vom Verein ausgerichtet wurde fand am 19. Januar 1968, damals noch Kappenabend genannt, statt.
Bei den Gaurundenkämpfen belegte die erste Mannschaft den vierten Platz.
Aufgrund der herausragenden Leistung der Luftgewehrmannschaft in den Gaurundenwettkämpfen im folgenden Jahr trat die Mannschaft des Vereins am 18.01.1970 in Inning am Ammersee zu einem Ausscheidungsschießen um den Aufstieg in die Bezirksrunde an. Allerdings konnte sie gegen die strake Konkurrenz nicht bestehen und erreichte den Aufstieg mit 975 Ringen leider nicht.
Zum ersten Mal fand im Jahr 1970 ein Er und Sie schießen statt, welches sehr erfolgreich war und auch in den folgenden Jahren noch großen Anklang fand.
Der Verein beteiligte sich in diesem Zeitraum außerdem an zahlreichen Fahnenweihen.


1971 - 1979: Bau eines eigenen Vereinsheimes und 25 jähriges Jubiläum:
Im Jahr 1971 meldete der Verein, aufgrund wachsener Mitgliedszahlen, für die Gaurundenwettkämpfte erstmals eine zweite Mannschaft.
Außerdem wurde in der Mitgliederversammlung 1971 mehrheitlich der Bau eines eigenen Schützenheimes beschlossen.
Im selben Jahr setzten die Aicher Schützen einen sportlichen Meilenstein. So wurde Fritz Brandstetter mit einem 29,1 Teiler Landesschützenkönig 1971 und holte damit diesen Titel zum ersten Mal in den Gau Freising.
Beim Gauschießen des Jahres 1972 erlangte Manfred Hammerl mit einem 31,0 - Teiler die Würde des Gauschützenkönigs.
Am 8. September 1973 begannen die Arbeiten zum Bau des neuen Schützenheims, sodass das fertige Vereinsheim mit 10 Schießständen am 29.12.1974 mit einer großen Eröffnungsfeier von Pfarrer Paul Weinberger eingeweiht werden konnte.
Im Jahr 1975 erhöhte sich die Zahl der Mitglieder stark, sodass im Laufe des Jahres das 100. Mitglied aufgenommen werden konnte.
Anfang des Jahres 1976 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen und trägt nun den Namen "Schützenverein Aich e. V.".
1977 führte der Schützenverein Aich erstmals das Gauschießen mit insgesamt 801 Teilnehmern durch, damals noch in der alten Turnhalle am Viehmarktplatz in Moosburg. Weitere Gauschießen folgten.
Das größte Ereignis des Jahres 1979 war das 25 jährige Gründungsfest des Vereins mit großem Jubiläumspreisschießen und einem Feldgottesdienst mit Fahnensegnung.
Auch in diesem Zeitraum beteiligte sich der Verein an zahlreichen Fahnenweihen, Umzügen und Gründungsfesten.


Sportliche Höhepunkte von 1980 bis 1995:
1980 stellt Inge Dettenhofer bei den Gaurundenwettkämpfen mit einem Ergebnis von 378 Ringen einen neuen Damenrekord im Gau Freising auf.
Durch ihre großartige Leistung in den Gaurundenwettkämpfen konnte sich die 1. Mannschaft der SG Aich den 1. Platz dort sichern und dadurch 1981 ein weiteres Mal an den Aufstiegskämpfen zur Bezirksliga teilnehmen.
Inge Dettenhofer gelang es im selben Jahr sich zunächst für die Oberbayerische und anschließend auch für die Bayerische Meisterschaft zu qualifizieren.
Die SG Aich II schaffte den Aufstieg in die A Klasse.
1982 wurde Manfred Hammerl beim Gauschießen zum zweiten Mal Gauschützenkönig.
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Vereins im Jahr 1984 wurde ein Mannschaftspokalschießen durchgeführt, an dem sich 18 Vereine mit 19 Mannschaften beteiligten. 
1985 war die SG Aich abermalig Gastgeber des Gauschießens, welches diesmal im eigenen Vereinsheim durchgeführt wurde und 830 Schützen an den Schießstand lockte.
Pech hatte der Verein am 21. März 1988, als 21 Gewehre gestohlen wurden und mit den neu gekauften Gewehren 4 Tage später das Vergleichsschießen gegen Immergrün Nandlstadt verloren wurde.
Im selben Jahr beteiligte sich der Verein mit drei Mannschaften an den Gaurundenwettkämpfen und mit 121 Schützen als stärkster Verein beim Gauschießen der SG Hangenham. Brigitte Nettinger von der SG Aich wurde hierbei Gauschützenkönigin und  Wolfgang Sellmaier Gaujugendkönig.
1990 erklärte sich der Verein bereit die Patenschaft für die Fahnenweihe von Immergrün Nandlstadt zu übernehmen.
Erstmals 1990 veranstaltete die SG Aich einen Sommertriathlon, an dem sich 23 Schützen beteiligten. Zu den Disziplinen zählten Torwandschießen, Laufen und Luftgewehrschießen.
Zum Ende des Jahres 1992 zählte der Verein 139 Mitglieder.
Im Jahr 1994 schoss Alfons Wiesheu beim 3. Rückkampf der Gaurunde 389 Ringe und stellte somit einen neuen Vereinsrekord auf. Alfons Wiesheu qualifizierte sich in diesem Jahr außerdem für die bayerische Meisterschaft, sowie für die Deutsche in der Seniorenklasse.
In der Sommerpause des Jahres 1994 wurde eine neue Küche eingebaut und die Eingangstür des Schützenheims erneuert.
Der Verein beging in diesem Jahr sein 40 jähriges Gründungsfest.


Führungswechsel in der Vorstandschaft 1996 - 2015:
Im Jahr 1996 löste Manfred Tristl als dritter Schützenmeister seit der Wiedergründung Manfred Hammerl nach 27 Jahren im Amt ab.
Des Weiteren stieg im selben Jahr die erste Mannschaft in die Gauoberliga auf.
Im Laufe des Jahres 1999 wurde das Schützenheim um einen unterkellerten Anbau erweitert, der im Jahr 2000 eingeweiht wurde.
Ebenfalls im Jahr 2000 wurde Hermann Tristl die Goldene Bezirksnadel für ausgezeichnete Jugendarbeit verliehen.
Im Jahr 2002 war die SG Aich zum dritten Mal Gastgeber des Gauschießens, das vom 12.04. - 28.04. in einem Zelt neben dem Schützenheim stattfand.
Es standen 40 Schießstände zur Verfügung. Mit 1526 Schützen wurde die bis dato zweithöchste Beteiligung aller bisherigen Gauschießen erzielt. Das Luftgewehr- und Luftpistolenfinale wurde jeweils auf 8 vollelektronischen Schießständen ausgetragen. Jakob Daschinger von der SG Aich erreichte im Luftgewehrfinale den 6. Platz.
Im Jahr 2004 beging die Schützengesellschaft bereits ihr 50-jähriges Jubiläum.
Beim 50. Jubiläumsgauschießen bei den Hubertusschützen Riegerau 2005 stellte die SG Aich mit Klaus Huber den Gaukönig und den Gauvizekönig mit Jan van de Graaf mit der Luftpistole. Den Titel der Gauvizekönigin mit dem Luftgewehr sicherte sich Katrin Germaier, ebenfalls von der SG.
Julia Sellmaier gewann das Jugendfinale des Gauschießens mit dem Luftgewehr und qualifizierte sich im selben Jahr außerdem für die Deutsche Meisterschaft in der Jugendklasse.
Im Jahr 2008 schoss Susanne van de Graaf einen 0,4-Teiler, während Julia Sellmaier sich den 3. Platz im Finale des Gauschießens in der Schützenklasse sicherte.
Ebenfalls im Jahr 2008 feierten "De OachaTheaterblosn" mit dem Stück "Der liebestolle Bauer" im Schützenheim Prämiere, mit großem Erfolg.
Aufgrund des "Aicher Prinzenpaares" der Narrhalla Moosburg Robert II. von Sonnenstrahl und Feuersglut und Katrin II. aus dem Land der Semptbachwellen herrschte beim Bürgerball 2011 großer Andrang.
Im Jahr 2013 wurde der Schießraum renoviert und u.a. eine neue Decke eingebaut. Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten wurde am 5. Oktober desselben Jahres ein Tag der offenen Tür mit Probeschießen und Schießvorführungen für Interessierte veranstaltet.
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Vereins wurden 2013 langjährige Mitglieder, unter anderen die Gründungsmitglieder Fritz Brandstetter, Mathias Steiner, Josef Beibl, Alfons Wiesheu und Martin Sellmaier sen. für ihre langjährige Tätigkeit im Verein geehrt.
Ebenfalls im Jahr 2013 verstarb Fahnenmutter Maria Deutinger.
2014 wurde Alfons Wiesheu mit der Verdienstnadel des Bezirks Oberbayern, als Vorbild für die Jugend, für lange Teilnahme an den Gaurundenwettkämpfen, bei allen Gau- und Oktoberfestschießen ausgezeichnet.
Die erste Mannschaft des Vereins (mit Martin Mair, Florian Tristl, Stefan Daschinger, Christopher Ott) stellte 2014 mit 1536 Ringen einen neuen Vereinsrekord auf.
Im Jahr 2015 war die Schützengesellschaft Aich Patenverein bei der Fahnenweihe der Schützengesellschaft Sempt.


Der Verein von 2016 bis Heute:
Im Jahr 2016 übernimmt Florian Tristl von seinen Onkel Manfred Tristl das Amt des Schützenmeisters. Für seine 20-jährige Tätigkeit als 1. Schützenmeister der SG Aich wurde Manfred Tristl mit dem kleinen Ehrenzeichen des BSSB in Gold ausgezeichnet.
Im selben Jahr wird Erich Dettenhofer zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Ebenfalls im Jahr 2016 gelingt der ersten Mannschaft ein neuer Vereinsrekord mit 1546 Ringen, Martina Babsch wird Damenkönigin des Gauschießens und Hannah Schwerer qualifiziert sich für die Bayerische Meisterschaft in der Schülerklasse.
Der Gastraum des Schützenheims wurde neu hergerichtet und unter anderem eine neue Decke angebracht.
Im Jahr 2017 wurden im Verein sportliche Höchstleistungen vollbracht, insgesamt vier von fünf Rundenwettkampfmannschaften stiegen in die nächsthöhere Klasse auf:
Erstmalig in der Vereinsgeschichte schaffte die 1. Mannschaft, bestehend aus Florian Tristl, Julia Sellmaier, Martin Mair und Chris Ott, den Aufstieg in die Bezirksliga. Die 2. Mannschaft (mit Stefan Daschinger, Tobias Tristl, Chris Märkl und Julia Füßl) stieg in die Gauoberliga auf und die Schützenjugend gewinnt die Weihenstephaner Jugendrunde.
Erstmalig im Jahr 2017 fand ein neu ins Leben gerufenes Freundschaftsschießen mit den Sebastiani-Schützen Buch und den Erlbachtaler-Schützen in Aich statt, das die Aicher Schützen auch für sich entscheiden konnten.
Bei der Gaumeisterschaft 2018 waren die Schützen des Vereins ebenfalls erfolgreich: Im Finale der Damenklasse vertraten Martina Tristl und  Julia Füßl die SG Aich. Hier sicherte sich Martina Tristl abermals den Titel der Gaumeisterin.
Beim Finalschießen der Herrenklasse vertrat Florian Tristl die SG Aich.
Die Schülermannschaft der SG erreichte mit Magdalena Suvak, Michael Huber und Marie Schwerer Platz eins und Hannah Schwerer holte sich ebenfalls den Meistertitel in der Jugendklasse.
Beim Finalschießen des Gauschießens konnte Marie Schwerer das Jugendfinale gewinnen, ihre Schwester Hannah Schwerer erreichte Platz drei. Martina und  Florian Tristl sicherten sich die Plätze 2 und 3 im Finale der Schützenklasse.
Für seine 20 Jahre Tätigkeit als Schützenmeister der Schützengesellschaft wurde Manfred Tristl zum Ehrenschützenmeister ernannt.
Ebenfalls im Jahr 2018 erzielte Martina Tristl am Schießstand in Aich das Traumergebnis von 400 von 400 Ringen.
Die 1. Mannschaft, bestehend aus Martin Mair, Julia Sellmaier, Chris Ott sowie Martina und  Florian Tristl schaffte nach nur einer Saison in der Bezirksliga den Aufstieg in die Bezirksoberliga.




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